Zwischenstopp – Junge Politik zwischen Bundestags- und Abgeordnetenhauswahlen

„Endlich wieder Wahlkampf!“, so machte David Issmer auf eine Veranstaltung der Hildegard Wegscheider Oberschule in Wilmersdorf aufmerksam. „Zwischenstopp – Junge Politik zwischen Bundestags- und Abgeordnetenhauswahlen“, so lautete das Thema der Podiumsdiskussion, zu der Conrad Clemens (Landesvorsitzender der Jungen Union Berlin), David Issmer (Landesvorsitzender der Jungen Liberalen Berlin), Carolin T. (Landessprecherin der Linksjugend Solid), Madeleine Richter (Sprecherin der Grünen Jugend Berlin), sowie Christian Berg (Landesvorsitzender der Jusos Berlin) eingeladen waren.

Moderation führte der Schulesprecher der HWO Till Warning und begann sofort mit einem aktuellen Thema, bei dem vor allem die Grüne Jugend eine große Rolle spielt. Nationalfarben und Flaggen während der Fußball Weltmeisterschaft, Ausdruck von Freude und Spaß am Spiel oder von Nationalismus? Fast eine ganze Stunde beschäftigte sich das Podium mit dieser Frage und einige Meinungsäußerungen und Zwischenfragen, sowie hitzige Debatten prägten die Diskussion.

Für Schulen spielt natürlich das Thema „Bildung“ eine große Rolle, Gemeinschaftsschule oder dreigliedriges Schulsystem, auf der einen Seite die Beschlusslage der JU und den JuLis, doch das dreigliedrige Schulsystem zu behalten und auf der anderen Seite die Grüne Jugend, Jusos und Solid, die eindeutig für längeres gemeinsames Lernen stehen. Eine rege Diskussion entstand darüber, ob Noten wirklich sinnvoll sind und ob der ganze rot-rote Schulsystem Poker nicht auf dem Rücken der Schüler ausgetragen wird? Viele Schüler aus dem Publikum beteiligten sich rege an der Diskussion und stellten auch ganz klar ihre Sichtweise dar.

Zuletzt wurde vorausschauend auf die Abgeordnetenhauswahlen nachgefragt, wer denn am liebsten mit wem koalieren würde. Konkrete Aussagen gab es nicht, die Linksjugend würde am liebsten mit keinem koalieren, die anderen Jugendorganisationen hielten sich jede Konstellation offen. Für die

ist es momentan am wichtigsten produktiv in die FDP zu arbeiten, damit sie nächstes Jahr gestärkt in den Wahlkampf gehen kann, die momentane Lage ist leider auch durch die Bundespolitik geprägt, deswegen ist es unsere Aufgabe zu zeigen, dass Berlin liberale Politik braucht.

Zusammenfassend muss man ein großes Lob an die Veranstalter aussprechen, es wurde gezeigt, dass die Politikverdrossenheit doch noch nicht so weit vorangeschritten ist vor allem bei Schülern nicht. Man würde sich wünschen, dass mehr Schüler in ihren Schulen derartiges Engagement zeigen und politische Meinungsbildung fördern.

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