Die Finanztransaktionssteuer, die Wahl des Bundespräsidenten, oder ein Burkaverbot. Dieser Landeskongress zeigte eine Vielfalt an Anträgen.
Am 05. Juni trafen sich die Jungen Liberalen aus Berlin im Rathaus Tiergarten um gemeinsam politischen Input an die FDP zu reichen. In Form von Anträgen konnten wir so, um uns auszutauschen und einen gemeinsamen Nenner zu finden, knapp 40 verschiedene Anregungen zur Diskussion stellen.
Im Augenmerk dieses Landeskongresses stand die Wahl eines stellvertretenden Landesvorsitzenden für den Themenbereich Programmatik. Nachdem sich Holger Sieg aus diesem Amt zurück zog tritt nun Franziska Schubert aus FKN den Posten an. Hierbei wünschen wir viel Glück und sagen nachträglich noch einmal herzlichen Dank an Holger für die jahrelange produktive Arbeit im Vorstand!
Weiterführend wurden 10 Delegierte für den Bundeskongress gewählt, der im November dieses Jahres in Berlin sein Jubiläum feiert.
Besonders kontrovers stand der Antrag eines offenen Briefes an die FDP im Fokus. Hierbei ging es um die Bitte einer klaren Positionierung und die deutliche Vertretung liberaler Ideen der Mutterpartei, da diese in der vergangenen Zeit bei den JuLis teils für Spannungen und Aufregung aufgrund ihres scheinbar verlorenen Kurses sorgte.
Auch der Leitantrag zum Thema „Wohnen in Berlin“ stand ganz oben auf der Beratungsliste. So kam das durchaus wichtige Thema für viele Berliner zur Sprache. Auf vier Seiten wurden unter anderem Mietverhältnisse, Wohneigentum, sowie die Gentrifizierung einiger Stadtteile detailliert heraus gearbeitet und ausführlich beraten.
Ebenso wurde das für unsere Jugendpartei etablierte Thema „Verbiete verboten“ angesprochen. Hier handelte es sich um einen Antrag des „Verbietens eines Burkaverbots“. Gespalten wurde über Religion und Toleranz, sowie Freiheit und Glauben debattiert.
Einer unserer Dringlichkeitsanträge an diesem Tag befasste sich mit einer Stellungnahme zu der bevorstehenden Neuwahl eines Bundespräsidenten. Nach dem überraschenden Rücktritt Köhlers suchten sich die JuLis zwischen Gauck und Wulff zu positionieren. Auch diese Diskussion fand unterschiedliche Resonanz, sowie ein breitgefächertes Meinungsbild.
Selbstverständlich kam auch das Thema Wirtschaft und Finanzen nicht zu kurz. Dieses wurde in einem Antrag zum Thema Transaktionssteuer und Griechenlandhilfe behandelt.
Abschließend fanden sich viele der Teilnehmer in der Gabbana Lounge in Berlin Mitte ein um noch gemeinsam bei einem Sekt den Tag ausklingen zu lassen.